Wir sind die Welt


Diese Aussage ist von grundlegender Bedeutung. Damit es allen auf der Welt gut geht, müssen wir nicht auf einen Helden oder auf eine Wunder warten. Das Verhalten eines jeden Einzelnen ist richtungsweisend.
In den Jahren 2000 – 2015 hatte die Un Millenium Entwicklungsziele festgelegt, so dass es zu einer positiven Veränderung im globalen Süden unserer Welt kommen sollte. Hierfür wurden viele Projekte gestartet, die in den Ländern Entwicklungshilfe geleistet haben. Viele Projekte fanden statt, die allen Menschen auf der Welt aufzeigen sollten, dass alle Menschen ihre Handlungsweisen überdenken sollten. Verantwortungsloses Verhalten bei uns im Harz hat Auswirkungen auf den Regenwald. In der Auswertung 2015 konnte ein Etappensieg auf dem Weg zu einer Veränderung für bessere Lebensgrundlagen der Menschen im Süden errungen werden. Während der Auswertung wurde festgestellt, das Probleme wie der Klimawandel immer noch eine starke Bedrohung bilden und weltweit Handlungsbedarf besteht. Für die Jahre 2016 – 2030 haben sich die Staaten zusammengesetzt das Programm der Substain Development Goals (kurz SDG) beschlossen. Diese Nachhaltigkeitsziele gelten weltweit, Terres des hommes, WWF, AWO und das Forum Umwelt und Entwicklung mahnen, auch für Deutschland bedeute dies ein konsequentes Umsteuern in der Sozial-, Umwelt- und Entwicklungspolitik.“…..dass es bis 2030 keinen Hunger und keine Armut mehr gibt. Um dies zu erreichen brauchen wir einerseits eine effektive, auf den Menschen- und Kinderrechten basierende Entwicklungspolitik. Diese darf keinen wirtschaftlichen oder handelspolitischen Interessen untergeordnet sein. Aber dazu gehört andererseits auch, dass wir unseren Lebensstil in Deutschland hinterfragen und ändern müssen. Die Produktion unserer Kleidung und Konsumgüter, industrielle Landwirtschaft oder Dumping-Exporte – all das sind Faktoren, die Armut weltweit verstärken. Eine Umsetzung der SDG´s in und durch Deutschland muss genau hier ansetzen."
Auf den einzelnen Kontinenten findet eine Ursachenforschung zu den Schwerpunkten Kinderarbeit, Co2-Ausstoß, Wassermangel, Schutz der Meere, Fairer Handel statt. Die Teilnehmenden erkennen, das die Verwendung von nachwachsenden Rohstoffen im Biosprit nachhaltig ist, andererseits mit der Produktion der nachwachsenden Rohstoffen Lebensräume von Indianern im Regenwald Asiens oder Ackerflächen der Bauern Amerikas vernichtet werden. Der Regenwald ist nicht nur regional für dort lebende Menschen wichtig, er ist die grüne Lunge der Welt. Diese zu schützen liegt nicht nur in der Verantwortung des Verbraucher, sondern es müssen Kontrollmechanismen durch die Politik geschaffen werden. Biosprit erzeugt bei der Verbrennung CO2, der bewusste Umgang mit dem Transportmittel Auto ist demzufolge immer noch in der Verantwortung jedes Einzelnen. Dieses komplexe Miteinander und Zusammenspiel von Gesellschaft, dem Einzelnen und der Politik soll die Ausstellung der Zielgruppe Grundschule bis Sek 1 nahebringen.
Die Ausstellung umfasst 5 Aufsteller, die mit interaktivem Unterrichtsmaterial ergänzt werden. Die BesucherInnen erhalten einen Fragebogen, zu dem sie die Antworten in der Ausstellung finden.

Übersicht über die Substain Development Goals

Die BesucherInnen lernen Öki kennen, der aus dem Harz kommt. Hier ist er über Zeitungsartikel gestolpert, in denen vom vorzeitigen Abschmelzen der Gletscher in Lateinamerika gesprochen wird. Das macht ihn neugierig............ Außerdem fragt er sich, woher der Thunfisch auf seiner Lieblingspizza kommt oder wie eigentlich Schokolade hergestellt wird. In seiner Neugier fängt er an die Welt zu bereisen und Antworten auf seine Fragen zu finden. Auf diesem Aufsteller findet man die kompakte Übersicht über die SDG.

Amerika
Die Erwärmung unseres Klimas bringt immer mehr die Gletscher zum Abschmelzen. In vielen trockenen Gebieten sind diese Gletscher für eine ausgeglichene Wasserversorgung notwendig. Jetzt sind die Bewässerung der Felder und die die kontinuierliche Versorgung mit Trinkwasser nicht mehr gegeben. An dieser Station beleuchten wir neben dem Problem der Armut auch den klimagerechten Einkauf.
An Hand eines Shops sollen die BesucherInnen das Einkaufen nach den Kriterien Verpackung, saisonal, fair , Transport erklennen. Der Weg des Brotes verdeutlicht die Bedeutung des regionalen Einkaufes. Bildkarten werden sortiert. Der Weg vom Feld bis zum Bäckerstand im Discounter, sowie vom Feld zum kleinen Bäcker der Region liegt nebeneinander und ermöglicht den direkten Vergleich.Was hat Verpackung mit dem Klima zu tun? Gleichzeitig werden sie mit einer symbolischen Einkommen einer peruanischen Familie ausgestattet. Jetzt ist die Aufgabe für eine Familie einzukaufen. Wird das Geld reichen?

Afrika
Öki versucht, in Ghana Schokolade zu kaufen. Dieses gelingt ihm in der Nähe der Kakaoplantagen nicht. Der Kakao ist ein Rohstoff, der erst zur Schokolade weiterverarbeitet wird. Die Kakaobauern können mit der bitteren Bohne nichts anfangen, kennen auch nicht die mögliche Verarbeitung, um das süße Genussmittel zu bekommen. Durch die abnehmenden Regenfälle sind die Ernten geringer geworden. Natürliche Wasser-Recourcen stehen den Bauern oft nicht zur Verfügung. Ist das Fair?
Mit dem Puzzle „Wer verdient an der Schokolade“ wird die Verdienstkette visuell durch das Verteilen von Schokoladenstücken nachvollziehbar.
Durch Bilder ist die Produktionskette der Schokolade nachvollziehbar. Zu ersehen ist, was an Arbeiten notwendig ist und welche Arbeiten bei dem Anbau von Kakao von Kindern durchgeführt werden. Die Möglichkeiten des Fairen Handels werden dargestellt.

Asien
Palmöl ist ein preisgünstiger Rohstoff und wird in verschiedensten Wirtschaftszweigen genutzt.
Angefangen von der Nahrungsmittelindustrie bis hin zur Herstellung von Biokraftstoffen. Was bedeutet das aber für den Regenwald? Er wird an vielen Stellen abgeholzt, so dass unsere grüne Lunge in Gefahr ist. Es wird aber auch der Lebensraum von Mensch und Tier zerstört.
An der Station kann man sich mit Produkten des Regenwaldes auseinandersetzen, die in unserem Leben täglich integriert sind.
In einem Memory sind verschiedenen Produkte mit Palmöl und eine Alternative dazu zu erkennen.

Ozeanien
Ziel ist es zu erkennen, das unsere Meere geschützt werden müssen. Es kann nicht nur mit Natur schädigenden Methoden abgefischt werden. Das zerstört das Ökosystem im Meer. Hier ist die Wirtschaft und die Politik gefragt. Einerseits schützen wir das Meer durch unseren Umgang mit dem Wasser, wie viele Chemikalien benutzen wir etc. Wichtiger ist für unsere Ozeane, das die Staaten der Europäischen Union im Rahmen der gemeinsamen Fischereipolitik (GFP) Fangquoten festgelegt haben, deren Einhaltung stärker kontrolliert werden muss. An dieser Station muss geangelt werden! Die Folgen der Überfischung der Meere wird erfahrbar und die SchülerInnen zum Nachdenken angeregt, wie man handeln sollte.

Kontakt

  • Telefon:
    +49 (0) 3946 / 90 19 582
  • E-Mail:
    bildungsreferent-dv[a]gmx.de