Picknicken geht ja eigentlich immer, Hauptsache das Wetter spielt mit. Am Sonntag, den 29.09.2019 kann man von 11 – 15.00Uhr im Ökogarten (Quedlinburg, Wipertistr.5) nicht nur zahlreichen anderen Picknickern in den Korb schauen, sondern sich auch über ein unterhaltsames, informatives Rahmenprogramm freuen.
Es wird Live Musik mit Wojtech Swiatek, Gesprächsrunden zur Thematik –Besser leben ohne Plastik!?, sowie verschiedene Spielangebote geben. Eine Ausstellung zu Alternativen für den Plastik Gebrauch, zur Müllvermeidung und Upcycling kann angeschaut und eine Antwort auf die Frage „Was hat meine Plastikbrotdose mit dem Regenwald zu tun?“ gefunden werden.
Dabei sollen Spaß, Unterhaltung und der gemeinsame Austausch im Vordergrund stehen.
Große und Kleine Besucher sorgen für ein möglichst plastik freies Picknick,
MitarbeiterInnen des Dachvereins Reichenstraße e.V. und des Ökogartens für das Rahmenprogramm.
Im Anhang noch einige Hintergrundinformationen zur Thematik.
Anhang:
Überall auf der Erde werden die Menschen in Zukunft Plastik vorfinden, denn es dauert bis zu 600 Jahren bis sich Plastik zersetzt.
Wir sind Kinder des Plastikzeitalters von der Babyklapper, über die Plastikbrotdose, der PET – Flasche bis zum Toaster. Plastik ist überall: in den Weltmeeren findet man inzwischen mehr Plastik als Plankton und selbst in unserem Blut ist Plastik nachweisbar.
Auch in Deutschland fällt viel zu viel Plastikmüll an.
Es gibt zwar einen steigenden Prozentsatz bei der Wiederverwertung von Kunststoffen, aber absolut werden weiterhin nur geringe Mengen recycelt. Insgesamt 80 Prozent des Kunststoffmülls, laut UNO – weltweit pro Jahr rund 6 Millionen Tonnen, gelangen über Flüsse in die Ozeane. Nach Schätzungen der Meeresschutzorganisation Oceana, sind das weltweit jede Stunde rund 675 Tonnen Müll, welche direkt in das Meer geworfen werden. Die Hälfte davon aus Plastik.
Und das hat Folgen.
Laut Greenpeace fallen weltweit nachweislich 267 verschiedene Tierarten dem Müll zum Opfer.
Viele der Tiere nehmen Plastikmüll, anstatt Nahrung zu sich und sterben daran. Darunter Schildkröten, Robben, Fische, Krebse. Jährlich verenden etwa 100.000 Meeressäuger qualvoll durch den Müll. Über 1Million Seevögel z.B. Albatrosse sterben an Plastik.
An jedem Strand der Weltmeere ist Plastik zu finden. Diese Kunststoffe bauen sich nicht ab wie ein natürlicher Rohstoff, so besteht der Sand an den Küsten bereits zu einem gewissen Prozentsatz aus Plastik. Zudem werden bei der Zersetzung von Plastikmüll enthaltene Giftstoffe freigesetzt.
Südöstlich von Hawaii hat sich in der Meeresströmung ein gigantischer Müllwirbel gebildet in welchem 3 Millionen Tonnen Plastikmüll rotieren. Er wächst seit 60 Jahren und ist inzwischen doppelt so groß wie Texas. Der Plastikmüll wird zu winzigen Teilen zerrieben, welche wie ein Schwamm gefährliche Umweltgifte aufsaugen. Über die Nahrungskette reichern sich diese Gifte dann auch in Fischen an, welche dann wiederum auf unseren Tellern landen.
Rückfragen im Ökogarten unter Telefon 0152 / 289 242 80 oder 03946 / 70 75 10